Projekttag Bewerbertraining

vom 29. September 2021

Gut 430 Schüler machten sich am vergangenen Freitag zu einem leicht verregneten Wandertag auf. Doch die Zehntklässler der Seminarschule hatten einen anderen Auftrag. Sie wollten am Projekttag „Bewerbertraining“ an ihrer Zukunft bauen und bestenfalls, wie beispielsweise Lydia Möckel und Finn Ebert, mit einem Ausbildungsvertrag in der Tasche heimkehren.

Frau Queck und ihr Team hatten 22 Unternehmen aus der Region gewinnen können, um an der Seminarschule zukünftige Mitarbeiter in Vorstellungsgesprächen kennenzulernen. Gleichzeitig sollte dies auch ein Training für die Schüler sein, bei zukünftigen Bewerbungsgesprächen richtig aufzutreten und die Personalchefs für sich zu gewinnen. Außerdem wurden Vorträge von der Arbeitsagentur und ein Einstellungstest von der BARMER angeboten. Das Auswahlverfahren im Assessment-Center wurde spielerisch mit Herrn Plietzsch und Frau Voigt erprobt und machte vielen Schülern auch deshalb großen Spaß, weil sie in Gruppen mit anderen Klassen arbeiten durften.

Die Jungen trugen Hemden und Sakkos während bei den Mädchen hohe Schuhe und schicke Outfits bestaunt werden konnten. Das kam nicht nur bei den Unternehmern gut an. Auch die Schüler selbst stellten fest, dass es eine schöne Abwechslung sei, in der Schule so gut gekleidet statt im sonst gewohnten sportlichen Stil zu sein.

In den gut gelüfteten Klassenzimmern fanden über den Tag verteilt die Vorstellungsgespräche mit den Wunschunternehmen statt. Diese konnten sich aufgrund des Abstands auch ohne Maske ein Bild vom sympathischen Lächeln und der Mimik der Schüler machen. Die im Deutschunterricht erarbeiteten Bewerbungsmappen wurden durchgehend gelobt, wenngleich selbst kleinste Rechtschreibfehler als Mangel angekreidet wurden. Auch fehlende Fotos oder Nachweise in den Mappen wurden kritisiert.
Erfreut berichtete Michael Pfalz vom Sachsenforst, dass er beeindruckt von den Vorkenntnissen der Bewerber sei. Er war auf der Suche nach angehenden Förstern in Verstärkung seiner beiden Hunde und zweier Studentinnen an die Seminarschule gekommen.

Dass die Mutter einer Schülerin bereits mit lernbehinderten Kindern arbeitet und diese daher auf Nachfragen gute Antworten wusste, kam bei den Vertretern des Sächsischen Krankenhauses für Psychiatrie und Neurologie Rodewisch gut an. Ein anderer Schüler überzeugte die Firma Hetzner mit seinen Computerkenntnissen, die er beim Zusammenbau seines eigenen Gaming-PCs erworben hatte.

Insgesamt hätten sich alle Unternehmer sehr wohlgefühlt und lobten die Zehntklässler für ihre Bewerbungsgespräche. Es falle den meisten Jugendlichen allerdings schwer, eigene Fragen zur Ausbildung und den Betrieben zu stellen. Gutes Recherchieren im Vorfeld eines Vorstellungsgesprächs sei daher zwingend notwendig. Sie betonten auch, wie wichtig die Kopfnoten seien und dass die Schüler daran genauso wie an den Fachnoten arbeiten sollten.

Besonders freuten sich zwei Klingenthaler Unternehmen, dass sie höchstwahrscheinlich neue Auszubildende aus Klingenthal gefunden haben. Der Wunsch, regional auch bei kleineren Unternehmen arbeiten zu wollen, wurde von den meisten Schülern geäußert.

Unsere Schüler sind nun gut darauf vorbereitet, entspannt und selbstbewusst in zukünftige Bewerbungsgespräche zu gehen. Wir freuen uns, dass bereits jetzt einige vogtländische Unternehmen ihre Teilnahme für das Bewerbertraining im nächsten Schuljahr angekündigt haben.

T. Matheja

Schnappschüsse des Projekttages

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