Im Rahmen des Geschichtsunterrichts fuhr die Klasse 7b am 20.05.2024 ins „August Horch“ Museum nach Zwickau.
Ab 09:30 ging es ca. 2h durch die ehemaligen Werkhallen der Horch- bzw. Sachsenringwerke. Angefangen vom ältesten Horch (1911) bis zur neusten Generation von E-Autos gab es einen interessanten Einblick über 120 Jahre Automobilgeschichte in Zwickau.
Das erste Modell war eben jener Horch von 1911, den man ohne Strom betrieb, d.h. also mit der Kurbel anleiern, manueller Hupe und Gasscheinwerfern. Weiter ging es über die ersten Luxusmodelle und Nutzfahrzeuge. Ein sehr lauter Programmpunkt war die Demonstration von Werkmaschinen und deren Arbeitsweise. Für den Museumsbetrieb liefen hier nur drei Maschinen gleichzeitig. Die Vorstellung das in den Werkhallen hunderte von diesen Maschinen liefen und einen entsprechenden Lärmpegel verursachten, ließ dann doch staunende Gesichter zurück. Während heute bei Lärm mit Ohrenschützern gearbeitet wird hatte man damals Watte, getränkt mit Bienenwachs, in den Ohren.
Das nächste Ziel war dann das dunkle Kapitel der Kriegszeit 1939-1945 mit Thema Zwangsarbeit und den produzierten Fahrzeugen der damaligen Zeit.
Weiter ging es zum spannenden Teil der Automobilrenngeschichte von Horch, bzw. der AutoUnion. Mit Hilfe eines Videos ging man auf die verrückten „Hunde“ der damaligen Zeit ein. Unter anderem die Rekordfahrten von Bernd Rosemeyer, der mit 406km/h einen Geschwindigkeitsrekord 1937 aufstellte. Bei einem weiteren Rekordversuch (429km/h) kam er dabei aber ums Leben.
Mit Ende des Krieges startete dann die Produktion als Firma Sachsenring. Endlich kam man auch zu den Fahrzeugen, mit den die heutige Generation von Schülern noch was anfangen kann. Viele haben zuhause noch einen Trabant in der Garage stehen. Im Museum konnte man erleben, wie die Karosse des Trabis hergestellt wird und dass der Name „Rennpappe“ oder „Plastebomber“ schlichtweg falsch ist. Die Karosse bestand aus einer Mischung von Baumwolle und Kunstharz. Das pressen und brennen der einzelnen Karosserieteile dauerte sehr lange und dadurch betrug die Wartezeit auf einen Trabi 13 Jahre.
In der Sonderausstellung ging es um das Thema „Aerodynamik“ und hier gab es natürlich Autos, die die Augen vieler glänzen ließen. Vom Lamborghini Countach bis zu den neuesten Audi Modellen für die Formel E
Am Ende gab es noch einen kleinen Einblick in die neue Fertigung von Spezialfahrzeugen für Politiker und die neueste Generation des ID3. Nach 2,5h war dann auch Schluss und wir fuhren wieder mit dem Bus zur Schule.
Ein Dank gilt der Stadt Auerbach, die für diese Bildungsfahrt den Bus zur Verfügung gestellt hat.
R. Weise