Für die 8b, Herrn Meisel und Frau Böhm ging es am Montag, den 18.03.2024, nicht in die Schule, sondern auf Reise. Wir trafen uns um 09:00 Uhr an der Schule, um nach Leipzig auf unsere langersehnte Klassenfahrt aufzubrechen. Chauffiert wurden wir in einem komfortablen Reisebus, in dem sogar die Handys geladen werden konnten. Im Bus mussten natürlich umgehend all die mitgenommenen Leckereien probiert werden. Was für ein Leben!
An der Jugendherberge angekommen bezogen wir unsere Zimmer und machten uns auf in die Stadt. Unser Ziel war der Uni-Riese, in dem es zum Glück Aufzüge gab. Wir inspizierten Leipzig von oben, ließen uns die Sonne ins Gesicht strahlen und stellten fest, wie unbedeutend und klein doch alles aus einer gewissen Entfernung wirkt.
Nach unserem Abstieg stand Freizeit auf dem Plan. In Kleingruppen erkundeten wir die Innenstadt, schlugen uns die Bäuche voll und bummelten durch unzählige Läden. Zur Jugendherberge ging es wieder zu Fuß. Am Ende des Tages lagen über 21 000 Schritte hinter uns.
Am zweiten Tag unserer Klassenfahrt machten wir uns nach dem gemeinsamen Frühstück auf zum Völkerschlachtdenkmal, welches uns mit seiner imposanten Größe ganz schön faszinierte. Mit Audio-Guides bewaffnet machten wir uns an den Aufstieg und kamen aus dem Staunen oft nicht mehr heraus – ob es nun an der Architektur oder dem phänomenalen Ausblick lag. Ausnahmslos alle zogen den Aufstieg durch und ließen Bedenken und Höhenangst hinter sich. Stark!
Nach einer Stärkung machten wir uns auf zum Panometer und bekamen dort Einblicke in die Kathedrale von Monet. Nach so viel Kultur gönnten wir uns noch etwas Freizeit in der Stadt, bevor es zurück in die Jugendherberge ging.
An unserem letzten Tag zog es uns erneut ins Zentrum. Wir begaben uns auf eine Epic-Escape-Tour und wurden zu Detektiven, die ausgestattet mit Ermittlungskoffern und Tablets einen Kriminalfall lösen mussten. Leider ging unterwegs die Motivation beim ein oder anderen verloren. Woran das wohl lag? Wohl kaum am Schlafmangel und den zurückgelegten Kilometern der vergangenen Tage.
Nach einer Mittagspause ging es zum Jump-House, wo die 8b noch einmal alles gab. In der Unterkunft angekommen, wurde neue Kraft getankt, Abendbrot gegessen und anschließend machte sich ein kleiner Teil der Klasse erneut auf die Beine, um Leipzig bei Nacht zu erkunden. Und so kam es, dass wir unverhofft vor dem abgeriegelten Gewandhaus landeten, in dem Olaf Scholz die Leipziger Buchmesse eröffnete. Voller Aufregung kampierten wir eine gefühlte Ewigkeit dort, denn immerhin mussten wichtige Fragen, wie zum Beispiel in welche Staatskarosse der Bundeskanzler wohl einsteigen mag, geklärt werden. Dabei stellten wir fest, dass auch wir Aufmerksamkeit weckten. So befragte uns beim Gehen einer der Gäste, weshalb wir hier sind. Der Abend stand wohl unter dem Motto „gesehen und gesehen werden“. Eher gesehen hätte Frau Böhm auch gerne die Straßenbahn am Hauptbahnhof, die die 8b um ein Haar die Klassenlehrerin gekostet hat.
Vor unserer Abreise überreichten wir Herrn Männig von der Mitteldeutschen Kinderkrebsforschung einen Check über 6470,26 Euro. Dieses Geld wurde im Rahmen des Spendenlaufs zum Schulfest im Sommer gesammelt und wird nun Wissenschaftlern helfen, Medikamenten zur Therapie von Kinderkrebs zu erforschen. An dieser Stelle gilt der Dank noch einmal allen Teilnehmenden!
Nach diesem ereignisreichen Abend erschlug uns auf der Heimfahrt die Müdigkeit. So schlummerten einige schon kurz nach der Abfahrt im Bus ein. Dementsprechend kurz fiel unser Abstecher an der Zwenkauer See aus. Müde, aber glücklich ging es am frühen Nachmittag nach Hause.
A. Böhm